Erhöhter Eisenbedarf bei Kindern

«Das mag ich nicht!» – wie oft bekommen Eltern diesen Satz von Ihren Kindern zu hören? Besonders die gesunden Lebensmittel wie Gemüse und Kräuter sind bei den kleinen Essern verpönt. Viele Kinder verweigern so lange abwechslungsreiches, gesundes Essen bis die Eltern kapitulieren und wieder Teigwaren mit Tomatensauce kochen oder eine Fertigpizza aufbacken. Wer schlechte Esser zuhause hat, sollte stets die Eisenversorgung seiner Kinder im Blick behalten, weil während des Wachstums der Bedarf an Eisen erhöht ist.

Eisen für das Gehirn

Das kindliche Gehirn entwickelt sich rasant. Rund 86 Milliarden Nervenzellen gilt es in den ersten Jahren zu bilden, auszubauen und zu vernetzen. Der Stoffwechsel läuft auf Hochtouren und Botenstoffe sorgen für die Koordination – das alles ist eisenabhängig, sogar die Bereitstellung der Energie dafür.

Eisen für das Wachstum

Ähnlich wie beim Gehirn sieht es mit dem Wachstum aus: Die dafür notwendige Zellteilung ist eisenabhängig und das Spurenelement liefert als zentraler Baustein der roten Blutkörperchen den Sauerstoff, mit dem die Körperzellen ihre Energie dafür produzieren.

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Wasser statt Energiedrink

Junge Frauen und Männer haben einen Bedarf von 16 mg bzw. 11 mg Eisen pro Tag. Zum einen benötigt der Körper für das Wachstum und das ansteigende Blutvolumen mehr Eisen. Auch das Einsetzen der Monatsblutung bei den Mädchen ist ein Grund für den erhöhten Eisenbedarf. Dazu kommen einseitige Ernährung in der Pubertät oder gar Essstörungen. Nicht zu vernachlässigen sind die versteckten Eisenräuber in beliebten Getränken wie Cola oder Energiedrinks. Die Phosphate und Gerbsäuren, wie sie in Cola- und koffeinhaltigen Getränken enthalten sind, gehen im Verdauungstrakt schwer lösliche Verbindungen mit Eisen ein. Die Aufnahme wird dadurch gehemmt.

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Eisen für die Hirnzellen

Wenn Teenager müde, antriebslos und gereizt sind, ist nicht immer der hormonelle Umbau schuld. So manche pubertäre Begleiterscheinung gleicht sich aus, wenn der erhöhte Bedarf an Eisen über die Nahrung abgedeckt werden kann. Das Spurenelement Eisen ist im Schulalltag für das Lernen*, die Sprachentwicklung, die Feinmotorik und die Sozialkompetenz äusserst wichtig.

*Eisen trägt zur normalen kognitiven Entwicklung von Kindern bei.

Ein Teller auf dem Mandarinen und Bananenstücke als Sonne geformt platziert sind.

Die Basis für gefüllte Eisenspeicher ist eine gesunde Ernährung.

In den ersten Monaten ist das die eisenreiche Muttermilch.
Ab dem sechsten Monat erhöht sich der Bedarf des Kindes durch Wachstum und Mobilität und der Eisengehalt der Muttermilch geht zurück. Jetzt wird Fleischhaltiges ergänzend empfohlen.
Danach ist abwechslungsreiche Mischkost für Kinder und Jugendliche ideal: Viel Obst und Gemüse, Fleisch, Vollkorn (Brot, Müsli), Nüsse, Milchprodukte, Seefisch und viel Flüssigkeit.

Fleisch ist die beste Eisenquelle. Das darin enthaltene zweiwertige Eisen kann der Körper gut verwerten. Das dreiwertige Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln muss der Köper umwandeln, damit er es aufnehmen kann. Dabei geht ein Teil an Eisen verloren. So optimieren Sie bei Bedarf die Eisenaufnahme aus pflanzlicher Nahrung.

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Damit unser Körper seine volle Leistung erbringen kann, benötigt er genügend blutbildendes Eisen.

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